Es scheint, dass im Bremer Senat die Entscheidung getroffen werden soll, die Drehbrücke im Überseehafen vorerst nicht zu erneuern. Solche Entscheidungen können aus verschiedenen Gründen getroffen werden, wie zum Beispiel finanziellen Überlegungen, Prioritäten bei Infrastrukturprojekten oder der Notwendigkeit, weitere Untersuchungen durchzuführen. Doch auch das Infrastrukturprojekt Drehbrücke spielt eine wichtige Rolle im und für den Hafenbetrieb und eine Erneuerung ist notwendig, die Sicherheit, den wirtschaftlichen Flow und Effizienz zu gewährleisten.
Die bis zum Frühjahr 2021 stark frequentierte Drehbrücke im Überseehafen havarierte am 01.04.2021 und verursacht durch eine provisorische Fährbrücke seit Mai 2022 monatliche Kosten von ca. 70.000 €, das bedeutet, dass bis heute ca. über 3 Mio. € für dieses Provisorium ausgegeben wurde.
Es ist in der Tat bedauerlich, dass anscheinend durch die Hafensenatorin Vogt die Entscheidung getroffen wurde, den Bau der neuen Drehbrücke im Hafen von Bremerhaven vorerst zu verschieben. Diese Brücke ist nicht nur für den Kreuzfahrtstandort von großer Bedeutung, sondern auch für die gesamte Hafenwirtschaft. Der Totalausfall der alten Drehbrücke seit 2021 hat erhebliche Auswirkungen auf die Durchfahrt im Überseehafen, was sowohl die Kreuzfahrende als auch den Containerverkehr und den Tourismus betrifft.
Die Nord.SPD, vertreten durch ihren Vorsitzenden Sergej Strelow sowie Stadtrat a.D. Jörn Hoffmann setzen sich aktiv für einen zügigen Neubau der Drehbrücke ein, was die Wichtigkeit dieses Infrastrukturprojekts unterstreicht.
Sergej Strelow fordert, „dass die Verantwortlichen im Bremer Senat zügig eine Lösung finden, um die dringend benötigte Erneuerung voranzutreiben und die negativen Auswirkungen auf den Hafenbetrieb zu minimieren“.
Beide sind sich einig, dass der Senat u.a. erkennen muss, die neue Feuerwache „Überseehäfen“ eine klare und zusammenhängende Infrastruktur für ihre Einsatzabarbeitung haben muss!
Jörn Hoffmann: “Es kann doch nicht ernsthaft der Senat beschließen wollen, dass in einem Einsatzfall die Feuerwehr mit einer Fähre zum Einsatzort anreisen muss“.
Abschließend sind die Herren deutlich: „Der Bremer Senat muss Verantwortung übernehmen für die Menschen im stadtbremischen Überseehafengebiet und die dort verankerten Arbeitsplätze. Der sorglose Umgang mit Sicherheit und Wirtschaft muss zügig beendet werden!“