Ofcarek/Strelow: Brückensperrung nutzen, um den LKW Verkehr aus den Bremerhavener Wohnvierteln herauszubekommen!
Bremerhaven – Die SPD-Ortsvereine Lehe und Lehe-Nord sprechen sich für eine weitergehende Neuordnung des Schwerlastverkehrs auf der Geestebrücke aus. Nach Auffassung der Sozialdemokraten soll die Brücke künftig für LKW über 12 Tonnen gesperrt werden. Für Anliegerverkehre soll eine Ausnahme bis zu einem Gesamtgewicht von 40 Tonnen gelten.
Mit der Forderung wollen die Ortsvereine eine dauerhafte Entlastung der Bremerhavener Wohngebiete erreichen und die Verkehrssicherheit auf der Brücke verbessern. „Die Geestebrücke ist eine zentrale innerstädtische Verbindung und zugleich nördlich und südlich von Wohnbebauung umgeben“, erklärt Dominique Ofcarek von der SPD Lehe. „Schwerer Durchgangsverkehr gehört hier nicht hin. Wir brauchen klare Regeln, die Rücksicht auf die Menschen vor Ort nehmen.“
Auch aus Sicht der SPD Lehe-Nord ist eine Neuausrichtung notwendig. Sergej Strelow, Vorsitzender des Ortsvereins, betont: „Unser Vorschlag verbindet zwei Ziele: Wir wollen den unnötigen Schwerlast-Durchgangsverkehr reduzieren und gleichzeitig sicherstellen, dass die Brücke unter dem überbordenden LKW-Verkehr nicht vollends zusammenbricht. Wir legen aber auch Wert darauf, dass Betriebe und Einrichtungen im Umfeld weiterhin zuverlässig beliefert werden können. Deshalb ist die Anliegerregelung bis 40 Tonnen ein wichtiger Bestandteil.“
Die SPD-Ortsvereine verweisen darauf, dass es für den Schwerlastverkehr leistungsfähige Alternativrouten auf der A27 und mit dem Hafentunnel gibt und die Geestebrücke nicht dauerhaft als Ausweichstrecke dienen sollte. Eine klare Beschilderung und eine konsequente Umsetzung seien Voraussetzung für eine wirksame Entlastung.
„Es geht um Lebensqualität, Sicherheit und einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer Infrastruktur“, so Ofcarek und Strelow. „Jetzt wollen wir die Chance nutzen, den Schwerlastverkehr in unserer Stadt nachhaltig zu verringern.“