Laut der Berichterstattung der Nordsee Zeitung vom 14. Oktober 2023 plant eine Gruppe aus Vertretern der Bremerhavener Grünen und der Bremer Linken den Bau einer neuen Hafenrandstraße zwischen dem Zolltor Roter Sand und der Cherbourger Straße. Diese bereits viel diskutierte Variante der Hafenanbindung spukt seit Jahrzehnten durch die öffentliche Diskussion. Bis dato wurde sie teilweise jährlich wieder von den Bremerhavener Bürgerinnen und Bürgern abgewehrt.
Sergej Strelow, Vorsitzender der Nord.SPD, findet es fatal, dass die Diskussion jetzt ausgerechnet wieder von selbsternannten Klimaschutzparteien aufs Parkett geholt wird: „Seit Jahrzehnten kämpfen die Bremerhavener Sozialdemokraten für LKW-freie Wohngebiete im Stadtnorden und in der Stadtmitte. Ziel ist für uns die voll umfängliche Abwicklung des überörtlichen LKW Verkehrs über den neuen Hafentunnel ab Fertigstellung. Notwendig ist dafür, dass das Zolltor Roter Sand geschlossen wird.“
Der Bau der Hafenrandstraße bedeutet eine ausschließliche Verlagerung der Belastung durch den LKW Verkehr aus der Stadtmitte in das Eckernfeld.
Strelow ergänzt: „Die zusätzliche Belastung der Menschen im Eckernfeld lehnen wir entschieden ab. Mit uns und unseren Vertretern in den Parlamenten von den Regierungen in Bremerhaven und Bremen ist der Bau nicht zu machen. Stattdessen werden wir jetzt zusammen mit der neuen Bremer Bausenatorin die Versäumnisse des grün geführten Verkehrsressorts der letzten Jahre versuchen aufzuarbeiten. Es fehlt am dritten Gleis zwischen Bremerhaven und Bremen, an der Finanzierung des Hafentunnels nach Fertigstellung und vielem mehr, was für Deutschlands zweitgrößten Seehafen dringend erforderlich ist.“